Therapie
04.03.2021
Physiotherapeuten und Krankenkassen streiten um angemessene Vergütung
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Schiedsspruch brachte keine Lösung
Nachdem nach zahlreichen Verhandlungsterminen zwischen den Physiotherapieverbänden und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) keine Einigung in Sicht war, sollte eine unabhängige Schiedsstelle die Preise festsetzen. Doch das jetzt verkündete Ergebnis schenkt kaum Hoffnung auf eine baldige Lösung.
Um wenigstens die Kostensteigerung der letzten eineinhalb Jahre auszugleichen, sprach die Schiedsstelle den Physiotherapeuten eine Vergütungserhöhung um 1,48 Prozent zu. Doch über die tatsächliche, angemessene Vergütung sowie weitere wichtige Rahmenbedingungen wollte die Schiedsstelle nicht entscheiden.
„Mit Blick darauf, wie die Krankenkassen in den Verhandlungen zum Thema Vergütung gemauert haben, hegen wir wenig Hoffnung, nun zeitnah zu einer zufriedenstellenden Lösung zu kommen“, zeigen sich die Vorstände der maßgeblichen Physiotherapieverbände – Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK), Deutscher Verband für Physiotherapie (Physio-Deutschland), Verband physikalische Therapie (VPT) und VDB-Physiotherapieverband – enttäuscht vom Schiedsspruch.
Das neue Vertragswerk soll am 1. April 2021 in Kraft treten. Einige Teile sind bereits abgestimmt. Die zwei wichtigsten Abschnitte fehlen jedoch noch – das sind die Vergütung und die genaue Beschreibung dessen, was welche physiotherapeutische Leistung beinhaltet.
Wenn sich Krankenkassen und Verbände nicht pünktlich auf diese Rahmenbedingungen einigen, droht ein juristisches Chaos.
www.ifk.de
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